Wenn man Pablo auf Fotos aus der Ukraine sieht, kann man kaum glauben, dass es sich um den selben Hund handelt.
Nicht nur das ungepflegte Zollelfell, vor allem sein Gesichtsausdruck ist völlig verändert. 
Mitterweile wissen wir, wie sehr er damals unter ständigen Schmerzen gelitten hat. 
Pablo kam im Frühjahr 22 mit einem unserer Evakuierungstransporte aus der Ukraine. Damals drohte Kiew unter russische Besatzung zu geraten. Der Betrieb in der Tierklinik in Kiew war nahezu lahmgelegt und wir boten an einige transportfähige Notfälle mitzunehmen. Pablo gehörte zu den Glücklichen. 
Gleich in der Quarantänezeit in Polen wurde er in die Klinik gebracht, weil er humpelte. Die Ärzte waren entsetzt über den Zustand des Beins un er wurde umgehend operiert. Das rechte Hinterbein musste amputiert werden.
Aber Pablo erholte sich schnell und wir bekamen einen ganz neuen Hund zurück. Zwar mit einem Beinchen weniger aber dafür voller Lebensfreude.
Pablo durfte auf Pflegestelle auf unseren Schutzhof umziehen, wo er von Anfang an hat er unsere Herzen im Sturm eroberte.
Er ist mutig, frei, fröhlich, unglaublich schlau und pfiffig, hat ständig neue Ideen, ist voll mit Leben, Freundlichkeit und Liebe.
Überhaupt kein Vergleich zu dem Hund, den wir in Polen kennengelernt hatten. 
Sein "Handicap" scheint ihn überhaupt nicht zu stören, vielmehr muss man ihn manchmal bremsen, wenn er mal wieder mit Karacho die Treppe runter rasen will, Besucher willkommen heißt oder ausgelassen mit den anderen Hunde tobt. 
Pablo ist grundsätzlich gut verträglich. Er ist freundlich, aber manchen Hunden zu wild beim spielen. Das ist aber vermutlich auch der fehlenden Auslastung geschuldet.

Leider ist es bei der vielen Arbeit auf dem Hof unmöglich Pablo die Aufmerksamkeit zu schenken, die er sich so wünscht. 

Er ist sehr verschmust, verspielt und neugierig. Alles Neue saugt er auf, will lernen und entdecken. 
Kein Tag vergeht, an dem er uns nicht zum Lachen bringt, z.B. wenn es ihm mit enormer Kreativität und Hartnäckigkeit gelingt, Eier aus dem Stall zu klauen. 

Er hätte ganz sicher große Freude an allen möglichen Arten der Beschäftigung wie Tricks lernen oder Nasenarbeit. Er fährt gerne Auto, liebt Spaziergänge und kann schon etwas alleine bleiben.
Er ist unglaublich menschenbezogen, freundlich und offen und einfach ein absoluter Traumhund mit so viel Potenzial. 
Trotzdem wartet er nun schon lange vergeblich auf eine Anfrage. 
Auf eine Vermittlungschance trotz Handicap. 
Wo sind seine Menschen? 

Wenn Sie Pablo ein Zuhause geben möchten finden Sie hier unser Interessentenformular >

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