Leon wurde vermutlich auf der Straße in Kiew geboren oder als Junghund ausgesetzt. Dort wurde er tragischerweise von einem Auto angefahren und sehr schwer verletzt. Sein Vorderbein konnte nicht mehr gerettet werden und musste amputiert werden. 

Damals war er etwa ein Jahr alt. Seitdem hat er sein ganzes Leben in der Klinik oder im Tierheimzwinger verbracht.

Im März 2022 nahmen wir Leon mit auf einen Evakuierungstransport.

In der Quarantäne in Polen ließen wir ihn nochmal untersuchen und er musste nachoperiert werden.

Mit der frischen Wunde konnte er unmöglich zurück in den Zwinger. Glücklicherweise erklärte sich eine unserer Pflegestellen bereit ihn sofort notfallmäßig aufzunehmen.

Leon erlebt nun zum ersten Mal, wie es es sich anfühlt wirklich in Sicherheit zu sein. Er hat ein eigenes Kuschelbett und zeigt sich kreativ darin, sich dieses auch dreibeinig angenehm zu gestalten. Er erlebt nun endlich eine gewisse Beständigkeit.
Es ist noch sehr viel für ihn und einiges macht ihm natürlich noch große Angst.

Laute Geräusche, schnelle Bewegungen und Annäherungen, fremde Umgebungen und Menschen stressen den jungen Rüden derzeit noch, aber er macht stetig Fortschritte und entwickelt sich toll. Die ersten kleinen Gänge nach draußen hat er gemeistert und ist auch schon stubenrein. Er lässt sich von seinem Pflegefrauchen vorsichtig an- und ableinen und sie darf ihn auch schon streicheln, was er immer mehr genießt. Futter nimmt er ganz vorsichtig und sanft aus ihren Händen und er hat in der kurzen Zeit schon erkannt, dass er bei ihr Schutz findet und sucht diesen auch aktiv.

In einigen Momenten können seine Pflegemenschen schon erahnen, dass ein kleiner frecher Schelm in Leon lauert unter all der Unsicherheit.

Der große Rüde mit den lustigen Hasenohren orientiert sich sehr an Hunden. Sie waren sein ganzes bisheriges Leben lang sein Anker und geben ihm große Sicherheit, deshalb sollte in seinem Zuhause unbedingt ein freundlicher und souveräner Hund sein. Wenn er abgeleint werden kann in einem sicher eingezäunten Bereich rennt und tobt er wie normaler Junghund mit seinen tierischen Freunden über das Gelände und ist richtig glücklich. In einer ihm bekannten gemischten Hundegruppe bewegt er sich freundlich und sozial sehr kompetent

Sein Pflegefrauchen ist begeistert davon, wieviel Leon in der kurzen Zeit schon gelernt hat und wie sehr er bereit ist zu vertrauen.

Wir suchen geduldige, liebevolle Menschen mit Erfahrung, die erkennen was für ein Goldjunge sich hinter der noch vorhandenen Angst und Unsicherheit verbirgt und die gemeinsam mit Leon all seine verborgenen Schätze aufdecken möchte und ihm zeigt wie weit er über sich hinauswachsen kann und wie groß er werden darf.

Eine ruhige Umgebung und ein sicher eingezäunter Garten würden die Anfangszeit leichter machen für alle.

Wenn Sie Leon ein Zuhause geben möchten finden Sie hier unser Interessentenformular >