Diese junge Hündin verbrachte volle zwei Wochen auf dem Mittelstreifen zwischen stark befahrenen Straßen in Kiew.

Sie war dort gefangen, weil es viel zu gefährlich gewesen wäre, zwischen den schnellen Autos die Straße zu überqueren.

Von all den vorbeifahrenden Menschen hat sich nur eine einzige Frau um sie gekümmert: sie wollte ihr helfen, wusste aber nicht, wie sie das machen sollte, weil die kleine Hündin viel zu ängstlich war, um sich einfangen zu lassen. Die Frau hat ihr immer wieder Futter gebracht, und einen Pappkarton, in dem die Kleine Schutz suchte, bis der Wind ihn wegwehte.

Dann erfuhr eine befreundete Tierschützerin davon und organisierte innerhalb weniger Stunden einen Hundefänger und einen Platz in der Klinik.

Die Hündin wurde mit Distanznarkose gesichert, es gab keine andere Möglichkeit, das Risiko war zu groß, sie auf die Straße zu treiben.

Mittlerweile wissen wir, dass sie dort bewusst ausgesetzt wurde. LKW-Fahrer hatten es von einem nahen Parkplatz aus beobachtet.

Welche Angst muss sie gehabt haben, inmitten der Autos, in der Kälte...

Wir haben sie Cuba genannt.

Cuba wurde zunächst in der Klinik versorgt und behandelt und da wir trotz großer Bemühungen keine andere Unterbringung finden könnten, blieb sie dort bis zu ihrer Ausreise nach Deutschland im September 24.
Nun wartet die kleine Mischlingshündin in einer Hundepension bei Osnabrück auf ihre Menschen.  
Cuba ist aufgeweckt und neugierig, sobald sie die Menschen etwas kennt. Sie liebt es zu laufen noch lieber würde sie viel rennen.
Das hat sie all die Monate in der Ukraine so sehr vermisst, in denen sie fast den ganzen Tag in einem Klinikkennel verbringen musste. Schon dort waren die Besuche zweier Volontäre, die sie gelegentlich für einen kleinen Spaziergang im Klinikhof abholten, das absolute Highlight. In Deutschland kann sie gar nicht genug bekommen von weichem Grasuntergrund, auf dem sie sich mit Begeisterung minutenlang wälzt.
Neues wird noch manchmal skeptisch angewufft, dann aber schnell akzeptiert.
Cuba ist regelrecht verliebt in andere Hunde. Sie möchte alle gerne kennenlernen und ihren Zwinger-Kumpel Barik umgarnt sie ganz entzückend. Mit ihren Menschen kuschelt sie sehr gerne und ausgiebig. 

Die junge Hündin kann es gar nicht erwarten all das verpasste nachzuholen. Sie ist verrückt nach Leben und saugt alles Neue aufgeregt und interessiert auf. Sie lernt unglaublich schnell und lässt sich gut anleiten. 

Zu Cuba passen aktive Menschen, die genau wie sie Lust auf Natur und lange Spaziergänge haben.
Gerne auch mit einem souveränen zweiten Hund.

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