Alice und ihre Hundefamilie haben von all unseren Hunden wohl die schlimmste Vergangenheit. 

Die kleine Hundegruppe lebte in der Nähe einer Autowerkstatt in einem Industriegebiet in Kiew. Sie wurden von den Menschen zwar geduldet, aber man kümmerte sich nicht weiter um sie. Futter und Wasser waren immer knapp, es gab keine geschützten Schlafplätze im Winter. Sie haben sich durchgekämpft und waren Menschen gegenüber immer freundlich und zutraulich - bis zu dem Tag, der alles verändern sollte. 

Ein Mann wurde dabei beobachtet, wie er die Hunde mit einem Elektroschocker quälte. Alices Schwester überlebte den Angriff nicht und starb in der Nähe der Werkstatt. Ihre Tochter Anfissa rannte in Panik mehrmals vor ein Auto und konnte für den Rest ihres Lebens nicht mehr richtig laufen. 

Alice und ihre Mutter Douce konnten ohne bleibende äußere Verletzungen entkommen, aber innerlich waren sie gebrochen, zwei verstörte und traumatisierte Wesen.

Douce und Anfissa konnten wir irgendwann sichern und später nach Deutschland in Dauerpflegestellen vermitteln, wo sie noch die schönen Seiten des Lebens kennenlernen durften. 

Für Alice haben wir keinen Platz gefunden. Sie lebte zunächst zwei Jahre in einem ukrainischen Tierheim, dann in einem Pensionszwinger, bis wir sie nach Deutschland in eine Hundepension holten. Dort wartet sie nun auch schon so lange.

Aber sie hat sich inzwischen beeindruckend entwickelt.

Anfangs wirkte sie wie abwesend, war viel für sich alleine und konnte auch nicht viel mit den anderen Hunden anfangen.

Das hat sich total geändert. Sie fühlt sich jetzt in ihrer Hundegruppe sehr wohl und liebt es, die meiste Zeit draußen im Auslauf zu verbringen. 

Menschen sind auch (wieder) spannend und sie freut sich immer über unsere Besuche. 

Sie möchte nicht bedrängt werden, aber sie kommt von selbst näher, nimmt Futter und lässt sich auch vorsichtig streicheln. 

Alice kann in der Pension kaum weiter gefördert werden, in einem richtigen Zuhause könnte sie ganz andere Fortschritte machen. 

Wichtig für sie ist ein sicher eingezäunter Garten mit einem direkten Zugang aus der Wohnung, weil sie noch nicht gewöhnt ist, an der Leine zu laufen. Die Gesellschaft eines anderen Hundes würde ihr sehr helfen. 

Wir würden, wenn dies gewünscht wird, Alice nach einer Adoption auf ihrem Weg weiter unterstützen, z.B. mit professioneller Trainerbegleitung. 

Wenn Sie sich vorstellen können, Alice ein Zuhause zu schenken, melden Sie sich bitte bei uns. 

Wenn Sie Alice ein Zuhause geben möchten finden Sie hier unser Interessentenformular >